09.07.2012

das ding mit der wahrheit...

... oder je nachdem und wie man's nimmt...

grundsätzlich habe ich nichts gegen notlügen, obschon ich finde, dass sie zu 90% unnötig sind und man eigentlich lieber die wahrheit sagen sollte. grundsätzlich finde ich, dass jeder selbst entscheiden sollte, was er wem weshalb erzählt oder eben nicht erzählt.

wenn gewisse dinge dann aber nicht erzählt werden, weil sie dem eigenen ermessen nach anscheinend nicht wichtig sind, kann das dazu führen, dass genau dieses nicht-erzählen, dieser belanglosigkeit unendliches gewicht verleiht und diese drum enorm wichtig wird.

ab wann ist etwas wichtig und muss gesagt werden? in wessen entscheidungsmacht liegt das denn? entscheide ich, was für dich wichtig ist? oder handle ich nur nach meinem empfinden, die gefühle der anderen aussen-vor-lassend?

wenn ich mich bewusst entscheide, was nicht zu erzählen, mach' ich das nicht von anfang an, weil ich weiss, dass ich es eigentlich erzählen sollte?

ich für meinen teil gehe - bei menschen, die mir wichtig sind - kein risiko mehr ein und ziehe es vor, meinem gegenüber klaren wein einzuschenken und darauf zu vertrauen, dass es mir vertraut und glaubt, bzw. versteht was ich sage. manchmal führt dies zu diskussionen, aber wenigstens können so allfällige unklarheiten oder schlechte gefühle direkt geklärt werden. im nachhinein aufgedecktes wiegt nämlich meistens schwerer, auch wenn es an sich gar keinen grund dafür gibt, aber es schadet dem vertrauen trotzdem...

und deshalb heute worte von hans krailsheimer:

"das gefährliche an halbwahrheiten ist, dass immer die falsche hälfte geglaubt wird."

herzlich re




4 Kommentare:

  1. Schwierig, manchmal ist Unwissenheit nicht soooo schädlich. Nicht alles vom anderen zu wissen kann auch frei machen finde ich.

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    1. da hast du recht, wobei es doch noch eine rolle spielt, worum es sich dreht... und was zwangsläufig ans licht kommt, würde ich lieber direkt und als eine der ersten erfahren, als als letzte... lg

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  2. Manchmal ist es aber besser einem Menschen die Wahrheit zu verschweigen.
    Man sollte durchaus abwägen was man einem Menschen zählt, denn es gibt Fälle in denen die blanke Wahrheit nur schmerzhaft ist.

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    1. damit hast du recht. manchmal wird die wahrheit nur ausgesprochen, um das eigene gewissen zu beruhigen - das halt' ich persönlich auch für falsch. lg

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